Bayerischer Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation
01/06/2018Nürnberg: Kranzniederlegung am Zentralen Denkmal für Flucht und Vertreibung
01/08/2018Am 14. Juli 2018 veranstaltete die Diözese Würzburg mit Weihbischof Ulrich Boom und Bischof Dr. Franz Jung unter dem Motto „Gott hält und trägt mich“ die alljährliche Kiliani-Wallfahrt für Aussiedler und Vertriebene.
Um 10.30 Uhr fand das Pontifikalamt in der Neumünsterkirche statt, eine Begegnung mit Kennenlernen des neuen Bischofs auf dem Kiliansplatz schloss sich an. Um 14 Uhr feierten die Aussiedler und Vertriebenen in der Marienkapelle eine ökumenische Andacht.
„Zur Gabenbereitung trugen die teils mit Trachten ihrer Herkunftsregionen bekleideten Heimatvertriebenen und Aussiedler große Kerzen mit den Wappen und den Namen ihrer alten und der neuen Heimat Franken zum Altar. Weihbischof Boom entzündete die Kerzen, die dann während der Eucharistiefeier neben dem Altar brannten“, schrieb die Pressestelle des Bischöflichen Ordinariats Würzburg.
Beim Entzünden der Kerze für die Deutschen aus Russland gedachte der Weihbischof der Deutschen, die 1941 bei der Deportation ums Leben kamen. Dabei ging der Bischof auch auf die aus Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan und anderen Sowjetrepubliken in die neue-alte Heimat Deutschland zurückgekehrten Landsleute ein. Sie seien in Deutschland herzlich willkommen.
Auch Vertreter der Deutschen aus Russland aus den Ortsgruppen Bad Kissingen, Würzburg und Schweinfurt nahmen mit einer Fahne an der Veranstaltung teil.
Der Wallfahrtstag klang am Nachmittag in der Marienkapelle mit einer ökumenischen Andacht mit dem Diözesan-Aussiedler- und Vertriebenenseelsorger Pfarrer Adam Possmayer, Pfarrer Georg Felme von der Evangelischen Kirche Siebenbürgen und anderen Glaubensgemeinden aus.
Alle Teilnehmenden empfanden die Gestaltung des Gottesdienstes mit den Trachten, den Kerzen und den anderen Elementen als sehr ansprechend und freuen sich bereits jetzt auf die Begegnung im kommenden Jahr.
Der Landesvorstand