Kulturreferat für Russlanddeutsche


 
Mit der erfolgten Weiterentwicklung der Kulturförderung für Aussiedler, Vertriebene und Flüchtlinge vom Februar 2016 hat das Bundeskabinett die Errichtung des Kulturreferats für Russlanddeutsche beschlossen. Mit seinem Standort am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold wird das Referat von der Beauftragten für Kultur und Medien gefördert.

Schwerpunkt der Aktivitäten ist die breitenwirksame Vermittlung von Kultur und Geschichte der Russlanddeutschen in verschiedenen Formaten sowie ein generationsübergreifender Dialog mit der Erlebnisgeneration, Jugend- und Erwachsenenbildung und Wissenstransfer an Multiplikatoren in der Bundesrepublik Deutschland und in den Herkunftsgebieten.
Als Ansprechpartner von landsmannschaftlichen Organisationen fördert und berät der Kulturreferent breitenwirksame Vermittlungsprojekte zu Themen der Kultur und Geschichte der Deutschen aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.

Das Referat zählt zu den insgesamt neun entsprechenden Einrichtungen an Museen oder anderen Kulturträgern, die sich im öffentlichen Auftrag mit dem deutschen Kulturerbe im östlichen Europa befassen. Der in der Wissenschaft etablierte Sammelbegriff Russlanddeutsche berücksichtigt im Kontext der Aufgabenstellung des Referats alle Gruppen deutscher Herkunft auf dem historischen Gebiet des Russischen Reiches, der Sowjetunion sowie deren Nachfolgestaaten der späten Neuzeit und der Neuer und Neuesten Geschichte.