Projekt „Meine neue Heimat Deutschland“:
01/08/2019Es ist von großer Bedeutung, wie alte Menschen in den Medien dargestellt und welche Rollen ihnen zugeschrieben werden, welche Aufgaben sie wahrnehmen und wie sie ihr Leben gestalten.
„Dafür bin ich zu alt.“ So denken viele Menschen, die nicht mit dem Internet groß geworden sind. Manche älteren Leute glauben, dass sie Smartphones, Tablets, Skype, WhatsApp usw. nicht bräuchten. Andere haben Angst, dass sie eh nicht verstehen würden, wie es funktioniert.
Doch es ist nie zu spät. Auch im Alter können Frauen und Männer sich noch mit Smartphone, Computer und Internet vertraut machen. Und genau diese Generation kann durch die Benutzung eines Computers und den Zugang zum Internet unglaublich viele positive Erfahrungen sammeln oder Erleichterungen im Alltag haben.
Das Projekt „Zusammenhalt der Gesellschaft – Miteinander stärken“ für Senioren mit Migrationshintergrund, das von der Bezirksregierung Arnsberg gefördert wurde, hatte uns die Gelegenheit gegeben, einen entsprechenden Kurs durchzuführen.
Die Teilnehmer des Kurses waren sehr fleißige, freundliche und herzliche Senioren. Die Dozentin Lela Turmanidze-Mikaberidze vermittelte den Senioren problemlos das Verständnis für neue Technologien. Unterstützt hat sie dabei die ehrenamtliche Übersetzerin Galina Wasmann.
Es war sehr schön, zu beobachten, wie die Senioren nach und nach mehr Spaß und Lust darauf hatten, mehr zu erfahren und vieles mitzumachen. Es wurde einiges geübt und beigebracht: E-Mails schreiben, bei Google Informationen suchen und per Internet telefonieren, Fotos mit verschiedenen Computerprogrammen bearbeiten usw.
Die Seniorinnen und Senioren freuen sich sehr, dass sie jetzt schon WhatsApp auf ihrem Smartphone installiert haben und damit auch umgehen können. Außerdem haben sie alle einen eigenen Facebook-Account eingerichtet. Und sie sagen jetzt: „Zum Lernen ist man nie zu alt!“
Olga Horst, Leiterin des Projektes