Am 1. April 2017 fanden sich die Delegierten der Ortsgruppe Erfurt sowie der Kreisgruppen Chemnitz, Dresden und Leipzig-Nordsachsen zu Vorstandsneuwahlen ihres gemeinsamen Landesverbandes Sachsen und Thüringen zusammen.
Die Ortsgruppe Erfurt hat sich schon vor mehreren Wahlperioden dem Landesverband Sachsen angeschlossen und sich durch ihn auf Bundesebene vertreten lassen, weil sie die einzige Ortsgruppe in Thüringen ist. Daher wurde anlässlich der Wahlversammlung die Gründung des Landesverbandes Sachsen und Thüringen beschlossen.
Seitens des Bundesvorstandes nahm Adolf Braun teil und fungierte als Wahlleiter der beschlussfähigen Versammlung.
Nach dem ausführlichen Rechenschaftsbericht des bisherigen Landesvorsitzenden Florian Braun über die umfangreichen Aktivitäten des Landesverbandes und seiner Kreisgruppen gab es eine rege Diskussion. Im Mittelpunkt standen dabei
die Überwindung der Benachteiligung der Thüringer bei der Förderung im Rahmen des §96 BVFG durch den BdV Thüringen
und die Auswertung des Kongresses der Bundeszentrale für politische Bildung „Deutsche aus Russland in Wechselwirkung mit russischsprachigen Gruppen in Deutschland“.
Zum Bedauern der Delegierten wurde dabei festgestellt, dass der Organisiertheitsgrad russischsprachiger Gruppen in Deutschland, die durch den Koordinierungsrat der Landsleute geführt und von russischer Seite gefördert werden, Formen angenommen hat, die die Arbeit der LmDR in Deutschland zunehmend behindern. Von der Wahlversammlung ging daher die Forderung an die Staatsregierung Sachsen aus, dem entschieden entgegen zu treten.
Dem folgten der Kassenbericht und die Entlastung des alten Vorstandes. Die Wahl wurde auf Beschuss offen durchgeführt. Als Landesvorsitzender wurde Florian Braun (Chemnitz) bestätigt. Zu Stellvertreterinnen des Landesvorsitzenden wurden Tamara Barabasch (Erfurt) und Lilli Tews (Chemnitz). Als Kulturreferenten gehören Julia Herb (Dresden) und Waldemar Schmidt (Leipzig) dem Vorstand an. Vera Klass (Leipzig) wurde zur Kassenwartin gewählt. Sämtliche Abstimmungen waren einstimmig.
Zum Referenten für Soziales und Öffentlichkeitsarbeit berief das Gremium darüber hinaus Dr. Manfred Hellmund, der als gleichzeitiges Mitglied des BdV zusammen mit Florian Braun den Landesverband Sachsen und Thüringen der LmDR im Landesverband der Vertriebenen und Spätaussiedler sowie in der sächsischen Stiftung „Erinnerung und Begegnung“ vertritt. Außerdem koordiniert er die Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Russischen Zentrum Sachsen e.V. als Förderverein des Landesverbandes der LmDR.
Der Vorstand