Im Rahmen des Projekts „Pforzheimer Hotspots“ hat unsere Initiativgruppe einen Ausflug nach Rüdesheim am Rhein organisiert. Rosa Neufeld war bis jetzt bei jedem Ausflug dabei und möchte gern ihre Eindrücke mit allen teilen. Sie schreibt:
„50 Teilnehmer begrüßte die Leiterin des Projekts, Lilli Gessler, am frühen Morgen des 29. Junis 2019 an der Bushaltestelle ‚Haidachturm‘ in Pforzheim. Pünktlich um 7 Uhr fuhren wir ab.
Nach dreieinhalbstündiger Fahrt mit interessanten Gesprächen und Diskussionen wurden wir von zwei Gästebegleiterinnen in Rüdesheim empfangen. Andrea wurde unserer Gruppe zugeteilt. Sie erzählte uns bei der Führung durch die Stadt über deren Gründung und Entwicklung sowie die Besonderheiten des Klimas und der Bodenbeschaffenheit, die es ermöglichen, hier im Rheingau den besten Riesling-Wein der Welt anzubauen.
Als nächstes erreichten wir die zwei Meter breite und 144 Meter lange kopfsteingepflasterte Drosselgasse: das Herz der Rüdersheimer Altstadt, Treffpunkt für Rüdersheimer und ihre Gäste aus aller Welt (ca. 3 Mio. Besucher im Jahr), mit vielen Gelegenheiten, den einheimischen Wein zu kosten oder zu kaufen.
Auf einmal wurde es still in der Gasse und den umliegenden Kneipen und Geschäften, als von einem Turm Musik ertönte. Zu jeder vollen Stunde läuten die vielen kleinen Glocken eine von vier Melodien. Wir hatten das Glück, das berühmte Lied der Loreley zu hören, denn Loreley und Rhein gehören unzertrennlich zusammen.
Weiter ging es durch die schönen schmalen Sträßchen zum wohl ältesten Briefkasten der Stadt, dem ‚Blauen Briefkasten‘ am Rathaus. Wir erfuhren viel Interessantes über Siegfrieds mechanisches Musikkabinett, das erste deutsche Museum für mechanische Musikinstrumente. Danach hatten wir die Möglichkeit, die Reste der im 16. Jahrhundert erbauten Stadtmauer zu berühren. Es war ein sonderbares Gefühl – man berührt Geschichte.
‚Über den Reben schwebend‘, erreichten wir nach etwa 15 Minuten Seilbahnfahrt das Niederwalddenkmal. Ein herrlicher Panoramablick auf die Rüdesheimer Altstadt und den silberglänzenden Rhein mit seinen grünen Inseln machte das ruhige Schweben über die Weinberge zu einem besonderen Erlebnis.
Weiter ging es mit einer Burgenschifffahrt auf dem Rhein. Bei wunderschönem Wetter und guter Laune der Teilnehmer verflogen die eineinhalb Stunden wie im Nu.
Auf der Heimfahrt wurde viel gelacht und gesungen, zumal wie immer einige Mitglieder des Chores ‚Gute Laune‘ an dem Ausflug teilnahmen. Auf einem Rasthof fand eine kleine Pause mit gut organisiertem Picknick, vorbereitet von der Initiativgruppe mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, statt. Müde und erschöpft, aber gut gelaunt, erreichten wir am späten Abend unsere Heimatstadt.
Ich bedanke mich herzlich für diese unvergessliche Reise und freue mich auf weitere gemeinsame Ausflüge.“

Der Vorstand