Es gibt keine größere Liebe…
01/03/2018Muttertagsfeier:
01/05/2018Seit ein paar Monaten gehört der Schauspieler und Filmemacher Jurij Diez der Münchener Orts- und Kreisgruppe der LmDR an. Am 15. April 2018 organisierte er eine Vorführung seines Dokumentarfilms „In meinen Adern fließt kasachischer Tee“ mit anschließender Diskussion.
Über einen Zeitraum von fünf Jahren porträtiert der Film eine achtköpfige russlanddeutsche Aussiedlerfamilie in ihrer neuen Heimat, dem oberbayerischen Freilassing. Der Dokumentarfilm rekonstruiert anhand eines umfangreichen privaten Foto- und Videoarchivs die Odyssee der Familie, die in Kasachstan ihren Ausgang nimmt, wohin die Großeltern 1941 nach dem deutschen Angriff auf die UdSSR als potentielle Verräter in Viehwagons von der Wolga deportiert wurden.
Erst 1956, drei Jahre nach dem Tod Stalins, endet die Zwangsarbeit der Familienmitglieder. 1985 siedeln sie in den Wolgograder Bezirk zurück, bis sie 2002 nach Deutschland auswandern. Dort versuchen sie, auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen und ihre Träume zu verwirklichen.
Mit Humor, Verve und viel Fleiß versucht die Familie, ihre Wünsche und Pläne umzusetzen, doch immer wieder muss sie herbe Rückschläge einstecken.
Regisseure des Films sind Hermann Peseckas und Jurij Diez.
Der Film zeigt die typische Geschichte einer russlanddeutschen Familie. Deswegen wurden viele unsere Landsleute darauf aufmerksam und wollten den Film sehen.
Das Interesse war groß, jeder Zuschauer spürte einen persönlichen Bezug zum Inhalt. Die Landsleute diskutierten heiß, viele erzählten über ihre eigenen Erfahrungen mit bisher gesehenen Filmen über unsere Volksgruppe und die vielen Klischees, die diese Filme bedienen. Sehr gelobt wurden Optimismus, Ehrlichkeit und Mut der Protagonisten des Films, und es gab auch Verbesserungsvorschläge, die Jurij Diez respektvoll entgegennahm.
Wir bedanken uns herzlich bei Jurij Diez für die spannende Veranstaltung sowie bei allen Teilnehmern für ihre Ideen und Vorschläge.
Der Vorstand