Aufruf an alle Freunde der Musik:
01/04/2019Unsere Mitglieder – unser Stolz
04/09/2020Dazu Auszüge aus einer Pressemitteilung der Diözese Würzburg:
„Vor Populismus und einfachen Lösungen hat Weihbischof Ulrich Boom am 13. Juli 2019, beim Kiliani-Tag der Aussiedler und Vertriebenen, gewarnt. Das Nagelkreuz, das beim Einzug vorangetragen wurde, solle an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnern, aber auch an die Schrecken, welche die Menschen immer wieder verbreiten, sagte der Weihbischof vor mehr als 200 Gläubigen in der Würzburger Marienkapelle. Auch heute gebe es Flüchtlinge und aus ihrer Heimat Vertriebene: ‚Wo Hass vorherrscht, kann es nie gut enden. Selig sind die, die Frieden stiften.‘ …
‚Wir leben in einem Land, in dem wir über 70 Jahre im Frieden leben konnten. Da ist es leicht, dass man übermütig wird‘, fuhr der Weihbischof fort. ‚Wie gefährlich ist es, wenn man dem Populismus und den einfachen Lösungen folgt? Es ist brandgefährlich.‘
Das machte er am Beispiel der Marienkapelle deutlich. Sie stehe an diesem Ort, weil Würzburger Bürger das jüdische Viertel niedergebrannt hätten. Vor rund 70 Jahren, beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945, sei die Kapelle dann komplett zerstört worden. ‚Wen wir populistischen und einfachen Lösungen folgen, wenn nicht Besonnenheit regiert, dann ist die Finsternis nah‘, mahnte der Weihbischof. Licht und Erleuchtung jedoch schenke nur Gott allein. …
Auf den traditionellen Kerzengang zum Altar wurde aus Platzgründen verzichtet. Stattdessen entzündete Hans-Peter Dörr, Diözesanvorsitzender der Ackermann-Gemeinde, einzeln die Kerzen mit den Wappen sowie den Namen der alten und der neuen Heimat Franken. Sie brannten dann während der Eucharistiefeier vor dem Altar.
Fahnenabordnungen der verschiedenen Landsmannschaften sowie der Ackermann-Gemeinde sorgten für einen besonders feierlichen Charakter des Gottesdiensts. Teils waren die Gläubigen in Trachten ihrer Herkunftsregionen gekleidet.
Im Anschluss an den Gottesdienst trafen sich die Gläubigen auf dem Kiliansplatz, um untereinander und mit Weihbischof Boom ins Gespräch zu kommen. …
Der Wallfahrtstag klang am Nachmittag in der Marienkapelle mit einer ökumenischen Andacht mit Oberstudienrat a. D. Monsignore Karlheinz Frühmorgen, Pfarrer Bogdan Puszkar von der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Pfarrer Georg Felme von der Evangelischen Kirche Siebenbürgen sowie Subdiakon Johann Ün von der Syrisch-Orthodoxen Glaubensgemeinschaft Würzburg aus.“
Auszüge aus der Pressemitteilung der Diözese Würzburg