„Auf die Plätze, fertig…“ Treffender hätte die Solistin Maria Shefer das Liederfestival 2018 am 2. Juni in Duisburg, das von der örtlichen Kreisgruppe der LmDR veranstaltet wurde, nicht eröffnen können. Über 100 Künstler aus Nordrhein-Westfalen brannten in der Clauberg-Halle ein musikalisches Feuerwerk zwischen russischem Liedgut und Hip-Hop ab.
Welche Strahlkraft das Liederfestival erreicht hat, zeigte sich auch an der Rednerliste zu Beginn. Der Duisburger Bürgermeister Volker Mosblech und der Hamborner Bezirksbürgermeister Uwe Heider hatten es sich nicht nehmen lassen, das Fest zu eröffnen. Beide unterstrichen in ihren Reden, dass die Deutschen aus Russland genauso zu Duisburg gehören wie der Innenhafen und die Hüttenwerke. Musik verbinde Menschen und Generationen. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Auf dem Podium heizten die Gesangsgruppen, Chöre und Solisten die Stimmung im Publikum mit selbst geschriebenen Liedern, prachtvollen Kostümen und Leidenschaft an. Chöre und Künstler wie Otrada, Russkaja Duscha oder der Kinderchor der WERA-Gemeinde sorgten mit ihren begeisternden Auftritten nicht nur einmal dafür, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer lautstark Zugaben forderten.
Wenn auf der Bühne alles klappt, arbeiten unermüdliche Hände im Hintergrund. Emma Brull und ihr Team von ehrenamtlichen Helfern der Kreisgruppe Duisburg sowie Sergej Janzen (MixMarkt Duisburg) haben es wieder geschafft, das Liederfestival zu einem unvergesslichen Ereignis werden zu lassen.
Ursprünglich stand beim Liederfestival noch die russlanddeutsche Musikkultur im Vordergrund. Heute steht es jeglichen Künstlern, egal welcher Herkunft oder Musikrichtung, offen, die Spaß an Musik haben.
„Mit dem Musikfestival bauen wir seit vielen Jahren Brücken in die multikulturelle Gesellschaft und zeigen, dass sich Tradition und ein offenes Miteinander nicht ausschließen“, sagte Dietmar Schulmeister, Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der LmDR.
Übrigens: Die Planungen für das nächste Liederfestival laufen schon. Wir halten Sie auf dem Blog und der Newsletter der LmDR NRW auf dem Laufenden.
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Dietmar Schulmeister