Wanderausstellung in Gießen:
01/11/2018Mit diesem Zitat von Friedrich Nietzsche begrüßte Rosa Tugova, Vorsitzende der Ortsgruppe Gießen und Sprecherin des deutsch-russischen Chors „Heimatklang“, am 9. März die Zuhörer. Das Zitat ist der Leitfaden des Chores, der an diesem Abend deutsche, russische und ukrainische Lieder sang.
Eine Sopranistin des Chors eröffnete den Abend mit dem Solo „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“ von Robert Stolz. In den russischen und ukrainischen Liedern ging es um Liebe und Herzschmerz.
Das Konzert, das im Gemeindehaus der Evangelischen Stephanusgemeinde stattfand, zeigte, dass es keine Grenzen in der Musik gibt, auch wenn ein Teil der Besucher nicht alle Texte verstehen konnte. Der Gesang von „Heimatklang“ wurde jedenfalls in dem vollbesetzten Saal mit reichlich Applaus belohnt. Bevor man sich dann bei landestypischem Gebäck traf, wurde das Konzert mit dem Lied „Kalinka“ beendet, was die Stimmung noch einmal kräftig in die Höhe trieb.
Der Chor „Heimatklang“ wurde 2008 gegründet. Ziel war es, die Frauen für ein paar Stunden aus ihrem Haushalt zu holen, was auch eine Hilfestellung bei der Integration bedeutete. Von Anbeginn gab es keine Sprachprobleme, da die Chorleiterin Olga Kallasch eine gebürtige Russin ist.
Die 24 Frauen, die sich einmal in der Woche zum Gesang treffen, wurden in zwei Kulturen groß, woran sie festhalten möchten. Das zeigt sich nicht zuletzt in ihrem Gesang.
Seit ihrer Gründung hatten sie bereits zahlreiche Auftritte außerhalb von Gießen, zum Beispiel beim Hessentag. Auch machten sie sich schon auf den Weg in die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden, um im Landtag mit ihrem Gesang zu erfreuen.
Der Chor „Heimatklang“ freut sich über neue sangesfreudige Mitglieder. Jeden Donnerstag trifft er sich von 17.30 bis 19 Uhr im Gemeindehaus der Evangelischen Stephanusgemeinde in Gießen, Gleiberger Weg 23, wo er seit der Gründung seine musikalische Heimat gefunden hat. Wir laden alle herzlichst dazu ein, mitzumachen!
Der Vorstand