Trauer um Nelly Däs

Mit Nelly Däs ist am 18. April 2021 im baden-württembergischen Waiblingen bei Stuttgart die bekannteste russlanddeutsche Schriftstellerin verstorben.
Geboren wurde Nelly Däs am 8. Januar 1930 in Friedental (Südukraine). Ihre „normale“ Schulbildung litt durch den Krieg, die Umsiedlung in den Warthegau und die weitere Flucht nach Westen, wo sie in Waiblingen landete und eine Schneiderlehre absolvierte.
Bekannt wurde Nelly Däs, die bis zu ihrem Tod Mitglied der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland war, vor allem als große Erzählerin in Wort und Schrift. Ihre auf Kulturtagungen, in Schulen, öffentlichen Einrichtungen und anderswo gehaltenen Vorträge über die Russlanddeutschen boten authentische Einblicke in das Leben ihrer Volksgruppe und lehrreiche Informationen für Jung und Alt, für Aussiedler und Einheimische.
Dabei begann sie erst spät, professionell zu schreiben. Ihr erstes Buch „Wölfe und Sonnenblumen“ erschien dank Unterstützung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland 1969. Doch danach meldete sich Nelly Das fast jährlich, oft auf sich allein gestellt, behütet von ihrem Ehemann, der Familie und echten Freunden, gelegentlich aber auch beneidet von vermeintlichen Freunden.
Auf „Wölfe und Sonnenblumen“ folgten „Der Zug in die Freiheit“, „Mit Timofej durch die Taiga“, „Schicksalsjahre in Sibirien“, „Aljoscha - ein Junge aus Krivoj Rog“, „Russlanddeutsche Pioniere im Urwald“, „Rex und der kleine Fuchs“, „Alle Spuren sind verweht. Russlanddeutsche Frauen in der Verbannung“, „Das Kochbuch der Deutschen aus Russland“, „Der Schlittschuhclown“, „Laßt die Jugend sprechen“, „Emilie, Herrin auf Christiansfeld“ und viele Artikel in Publikationen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und darüber hinaus. An fast allen ihrer Titel ist zu erkennen, um welche Deutschen es geht.
Am nachhaltigsten machte Nelly Däs sicherlich mit ihrem Buch „Das Mädchen vom Fährhaus“ auf sich aufmerksam, das dem ZDF als Vorlage für den Film „Nadja - Heimkehr in die Fremde“ (1996) diente.
Ihr in mehreren Auflagen erschienenes „Kochbuch der Deutschen aus Russland“ gehört bis heute zu den erfolgreichsten Publikationen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland.
Bücher und Vorträge waren aber nur die eine Seite der Aktivitäten von Nelly Däs. In der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland kannte man sie vor allem als streitbare Vertreterin der Organisation und entschiedene Verfechterin der Rechte der Volksgruppe auf allen Ebenen. Nelly Däs wurde für ihr Engagement mit der Goldenen Ehrennadel der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ausgezeichnet, sie war Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, der Goldenen Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg und des Deutschen Roten Kreuzes (mit Eichenlaub). Darüber hinaus war sie die erste Gewinnerin der Russlanddeutschen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg.
2015 würdigte die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland Nelly Däs‘ Lebenswerk mit der Biographie „Nelly Däs – Chronistin der Deutschen aus Russland“.
Geboren wurde Nelly Däs am 8. Januar 1930 in Friedental (Südukraine). Ihre „normale“ Schulbildung litt durch den Krieg, die Umsiedlung in den Warthegau und die weitere Flucht nach Westen, wo sie in Waiblingen landete und eine Schneiderlehre absolvierte.
Bekannt wurde Nelly Däs, die bis zu ihrem Tod Mitglied der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland war, vor allem als große Erzählerin in Wort und Schrift. Ihre auf Kulturtagungen, in Schulen, öffentlichen Einrichtungen und anderswo gehaltenen Vorträge über die Russlanddeutschen boten authentische Einblicke in das Leben ihrer Volksgruppe und lehrreiche Informationen für Jung und Alt, für Aussiedler und Einheimische.
Dabei begann sie erst spät, professionell zu schreiben. Ihr erstes Buch „Wölfe und Sonnenblumen“ erschien dank Unterstützung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland 1969. Doch danach meldete sich Nelly Das fast jährlich, oft auf sich allein gestellt, behütet von ihrem Ehemann, der Familie und echten Freunden, gelegentlich aber auch beneidet von vermeintlichen Freunden.
Auf „Wölfe und Sonnenblumen“ folgten „Der Zug in die Freiheit“, „Mit Timofej durch die Taiga“, „Schicksalsjahre in Sibirien“, „Aljoscha - ein Junge aus Krivoj Rog“, „Russlanddeutsche Pioniere im Urwald“, „Rex und der kleine Fuchs“, „Alle Spuren sind verweht. Russlanddeutsche Frauen in der Verbannung“, „Das Kochbuch der Deutschen aus Russland“, „Der Schlittschuhclown“, „Laßt die Jugend sprechen“, „Emilie, Herrin auf Christiansfeld“ und viele Artikel in Publikationen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und darüber hinaus. An fast allen ihrer Titel ist zu erkennen, um welche Deutschen es geht.
Am nachhaltigsten machte Nelly Däs sicherlich mit ihrem Buch „Das Mädchen vom Fährhaus“ auf sich aufmerksam, das dem ZDF als Vorlage für den Film „Nadja - Heimkehr in die Fremde“ (1996) diente.
Ihr in mehreren Auflagen erschienenes „Kochbuch der Deutschen aus Russland“ gehört bis heute zu den erfolgreichsten Publikationen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland.
Bücher und Vorträge waren aber nur die eine Seite der Aktivitäten von Nelly Däs. In der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland kannte man sie vor allem als streitbare Vertreterin der Organisation und entschiedene Verfechterin der Rechte der Volksgruppe auf allen Ebenen. Nelly Däs wurde für ihr Engagement mit der Goldenen Ehrennadel der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ausgezeichnet, sie war Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, der Goldenen Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg und des Deutschen Roten Kreuzes (mit Eichenlaub). Darüber hinaus war sie die erste Gewinnerin der Russlanddeutschen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg.
2015 würdigte die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland Nelly Däs‘ Lebenswerk mit der Biographie „Nelly Däs – Chronistin der Deutschen aus Russland“.