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Die Zeit kann stürmisch
wie ein Schneegestöber sein.
Die Seele darf nicht hasten!
Mit diesem Zitat aus Robert Webers Zyklus „Versonnener Flockentanz“ begrüßte die Moderatorin und Kulturbeauftragte der Kreis-und Ortsgruppe Nürnberg der LmDR, Dorothea Walter, die Gäste aus Nürnberg und Umgebung, die am 16. Februar 2019 zu einem Kulturnachmittag im Haus der Heimat Nürnberg unter dem Motto „Robert Weber – Galionsfigur der zaghaften sowjetdeutschen Moderne“ erschienen waren – so bezeichnete ihn Johann Warkentin (1920-2012), einer der renommiertesten russlanddeutschen Autoren.
Zuvor hatte Leonie Fleischmann (12 J.) auf dem Klavier die erwartungsvollen Versammelten mit einem Stück von Johann Sebastian Bach und dem „Sommerwalzer“ von Valentin Engel auf die Begegnung eingestimmt.
Zu der Veranstaltung hatten die Kreis- und Ortsgruppe Nürnberg der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (Vorsitzender: Rudi Walter), der Literaturkreis der deutschen Autoren aus Russland in Bayern (Leiterin: Maria Schefner) und das Kulturreferat der Deutschen aus Russland in Bayern (Kulturreferent: Waldemar Eisenbraun) eingeladen.
Gefördert wurde das Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales über das Kulturreferat der Deutschen aus Russland in Bayern.
Als besondere Gäste begrüßten die Besucher Tamara Weber, die Witwe des Dichters, und dessen jüngeren Bruder Waldemar Weber aus Augsburg.
Während der Veranstaltung waren einige Gedichte von Robert Weber im Originalton zu hören, wie er sie in einer deutschen Sendung bei Radio Altai vorgetragen hatte. Die Sendung mit Robert Weber und zahlreichen anderen russlanddeutschen Autoren hatte in den 1990er Jahren die Rundfunkjournalistin Emma Rische (lebt heute in Karlsruhe) aufgezeichnet – eine beispielhafte Dokumentation des russlanddeutschen Literaturerbes.
Aufschlussreiche und berührende Einblicke in das Leben und Werk des Dichters, Prosaschriftstellers, Übersetzers und Herausgebers vermittelte die Publizistin Nina Paulsen in ihrem Vortrag, der von einer umfangreichen Bildpräsentation unterstützt wurde.
Von Anfang an gehörte Robert Weber (geb. 1938 in Pawlow Possad bei Moskau, lebte ab 2000 in Deutschland, gest. 2009 in Augsburg) zu den Hoffnungsträgern der russlanddeutschen Nachkriegsliteratur. Mit seiner herausragenden dichterischen, publizistischen und organisatorischen Leistung hat er diese Literatur maßgeblich mitgestaltet und mitgeprägt, seit 1975 auch als Vorsitzender der „Kommission für sowjetdeutsche Literatur“ beim Schriftstellerverband der UdSSR.
Als Sonderkorrespondent der deutschsprachigen Wochenschrift „Neues Leben“ (1967-1980) veröffentlichte er mehr als 200 Reportagen, Berichte, Essays, Skizzen und Interviews über das Leben und die Leistungen der Deutschen in Kasachstan, Sibirien, Zentralrussland, der Uralregion oder Moldawien. Über 300 Gedichte, die alle Lebensbereiche aufgreifen und reflektieren, veröffentlichte Robert Weber in den deutschsprachigen Zeitungen „Neues Leben“, „Freundschaft“ und „Rote Fahne“.
Von 1972 bis 1992 erschienen von Robert Weber insgesamt acht Einzelbände in deutscher und russischer Sprache, die teilweise auch im Ausland bekannt wurden. Vom Beginn der 1970er Jahre bis zur Aussiedlung nach Deutschland war er außerdem Herausgeber mehrerer Bücher und Sammelbände russlanddeutscher Literatur. 1978 wurde er Mitglied des Schriftstellerverbandes der UdSSR.
Tamara Weber berichtete über Publikationen, die nach dem Tod ihres Mannes erschienen sind, darunter der zweisprachige Sammelband „Im Schnittpunkt“ / „В точке пересечения“ (IVDK-Press, Moskau 2011) und die Erzählung „Sarbala“ / „Reise in die Erinnerung“ (Verlag „Pero“. Moskau 2015), die unter die Haut geht. Mit der Erzählung führte er dem Leser eine typische russlanddeutsche Kriegskindheit vor Augen.
Zum 80. Geburtstag von Robert Weber am 1. Januar 2018 nahm Tamara Weber die Herausgabe seiner „Gesammelten Werke“ mit Gedichten, Poemen, Erzählungen, Essays, Nachdichtungen, Skizzen, Reportagen, Tagebüchern und Briefe aus den Jahren 1967-2007 in Angriff. Die ersten vier der geplanten sieben Bände sind bereits erschienen.
Der Autor, Publizist, Übersetzer und Verleger Waldemar Weber (geb. 1944 in Sibirien) erinnerte sich an die gemeinsame Zeit mit seinem Bruder: „In den 1950er Jahren spielte Robert Gitarre und komponierte Lieder. Ich war stolz auf meinen Bruder.“
Zu zwei Gedichten – „Kamillen“ und „Eine alte deutsche Schallplatte“ – erzählte er die Geschichten hinter den Zeilen. So wurde das Gedicht „Kamillen“ über ein junges Mädchen, das seine Sommersprossen im Wald verliert – „Die Sommersprossen / blühn im Wald. / Die Leute / nennen sie / Kamillen“. –, das Waldemar Weber eindrucksvoll rezitierte, mehrfach umgeschrieben und umgeformt und ist zur Metapher für die Verwurzelung der Liebe in der Natur geworden.
Die nachfolgende Lesung mit Rezitationen aus der Dichtung Robert Webers meisterten die Autorin Maria Schefner (München), der Schauspieler Jurij Diez (München) und die Kulturredakteurin Nina Paulsen (Nürnberg).
Die thematische Spannbreite der Poesie Robert Webers ist hoch und reicht von Liebes- und Gedankenlyrik über Heimatgedichte und Naturlyrik bis zur politisch-gesellschaftlichen Dichtung. Und so hörten die Gäste der Veranstaltung Gedichte zu Themen wie Mensch und Natur, Liebe, Jahreszeiten, Staatsgewalt, Dichter und Zeitgeist, Kindheit im Krieg, Sprach- und Identitätsverlust, Auswanderung, Heimatverslust, das zerrissene Schicksal der Volksgruppe sowie Erfahrung des Fremdseins im eigenen Land und im Land der Vorfahren.
Für Interessierte brachte Tamara Weber Bücher ihres Mannes mit, darunter die ersten vier Bände der „Gesammelten Werke“. Diese wurden als Geschenke den Veranstaltern und Teilnehmern überreicht. Zum Mitnehmen für die Gäste war das Begleitheft zum Nachmittag unter dem Titel „Die Erfahrung der Seele sammelt der Dichter… Robert Weber (1938-2009) – Einblicke in Leben und Werk“ gedacht. Zum Entstehen und der Herausgabe der Publikation hatten Nina Paulsen, Anastasia Eichmann und Waldemar Eisenbraun beigetragen. Auch der Ausdruck der Liedersammlung von Robert Weber (Komponist: Eduard Isaak) aus dem Buch „Es war einmal“, das 2011 im Waldemar Weber Verlag erschienen und Robert Weber gewidmet ist, wurde von einigen Gästen mitgenommen.
In der Pause gab es einen kleinen Imbiss, aber auch Zeit für Austausch und Unterhaltung. Für das kunstvoll gestaltete Büfett geht ein ganz herzlicher Dank an Petranelli Kraßmann, stellvertretende Vorsitzende der Kreis- und Ortsgruppe Nürnberg, und die fleißigen Frauen aus Nürnberg und Regensburg. Die Wurstspezialitäten sponserte der Unternehmer Vadim Protzel.
In der Vorbereitungsphase der Veranstaltung engagierten sich unter anderem Dorothea Walter und Franz Hof. Anastasia Eichmann und Rudi Walter sorgten während der Veranstaltung für Foto- und Videodokumentationen.

VadW

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