Frühlingsfest am 5. Mai 2018:
01/05/2018Traditionelles Herbstfest:
01/10/2018Am 26. August 2018 veranstaltete die Ortsgruppe Chemnitz am Gedenkstein im kleinen Park an der ev.-luth. St.-Matthäus Kirche in Chemnitz einen Gedenktag anlässlich des 77. Jahrestages des Stalin-Dekretes über die Deportation der deutschen Bevölkerung von der Wolga und aus anderen Siedlungsgebieten. Zur gleichen Zeit eröffnete Jakob Fischer in den Kirchenräumen die landsmannschaftliche Ausstellung “Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart“.
Unter dem Motto „Erinnern kann nicht ungeschehen machen, aber die Wiederholungswahrscheinlichkeit verringern“ (ein Zitat des deutschen Theologen Friedrich-Wilhelm Schorlemmer), gedachten die etwa 45 Teilnehmer des Leidens und Sterbens von tausenden Landsleuten in Folge von Deportation, Flucht und Vertreibung. Für uns, die Nachkommen der Erlebnisgeneration, ist es eine moralische Verpflichtung, dass die Erinnerung an diese schlimme Zeit bewahrt bleibt. Das sind wir unseren Eltern und Großeltern schuldig.
Der Gedenktag in Chemnitz ist für uns ein wichtiger Tag. Auch unter den Vertretern aus der Politik findet er Beachtung. In diesem Jahr konnten wir Dr. Jens Baumann, Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler im Freistaat Sachsen, Kai Hähner, Vorsitzender der Vereinigung für Flüchtlinge und Vertriebene Ost- und Mitteldeutschland, Dorothee Frölich-Mestars, Pfarrerin der St.-Matthäus-Kirche, Prof. Dr. Schirotzek vom Verein „Erinnerungen und Begegnungen“ und Leiter des Hauses der Heimat in Reichenbach, sowie Ines Saborowski-Richter und Peter Patt, Landtagsabgeordnete der CDU aus Chemnitz, begrüßen.
Es ist uns wichtig, dass gerade Politiker dafür Sorge tragen, dass die Geschichte der Deutschen aus Russland nicht verschwiegen wird, sondern als Teil der gesamtdeutschen Geschichte vor allem an den Schulen Beachtung findet. Man kann nie genug den Beitrag würdigen, den Jakob Fischer mit seiner Ausstellung „Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart“ in dieser Angelegenheit leistet.
Dr. Jens Baumann sicherte uns hierbei in seinem Grußwort seine volle Unterstützung zu.
Bezugnehmend auf das Motto des Gedenktages, sprach Ines Saborowski-Richter, der das Thema Flucht und Vertreibung auch aus der eigenen Familiengeschichte bekannt ist, über die Bedeutung solcher Gedenktage und die Erinnerungskultur. Die Geschichte der Deutschen aus Russland dürfe nicht vergessen werden, betonte sie. Auch hinsichtlich der Altersarmut unter Aussiedlern infolge niedriger Renten sei die sächsische CDU bestrebt, Veränderungen zum Nutzen der Betroffenen zu bewirken.
Fotos von der Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite www.deutscheausrussland.de
Der Vorstand