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01/11/2018Als Gastland des Bodenseefestivals 2018 folgte Russland auf die Vereinigten Staaten von Amerika im vergangenen Jahr. Das vom 5. bis zum 27. Mai dauernde Festprogramm widmete sich in mehr als 60 Veranstaltungen der vielfältigen russischen Kultur.
Organisiert vom Kulturbüro Friedrichshafen und der Ortsgruppe Friedrichshafen/Bodenseekreis der LmDR, fand im Rahmen des Festivals eine „Russische Nacht“ statt.
Die Veranstaltung begann bereits am späten Nachmittag des 12. Mais bei strahlendem Sonnenschein vor der herrlichen Bodenseekulisse in der Musikmuschel am See. Hinter den voll besetzten Zuschauerreihen versammelten sich zahlreiche Passanten, die spontan beim Konzert der Ortsgruppe als erstem Teil des Projektes unter dem Titel „Vielzahl der Talente“ stehen blieben. Präsentiert wurde es von der LmDR und der Tanzschule No. 10 mit ihrem Leiter Thomas Schütze.
Neben den Tänzerinnen der Tanzschule präsentierten vor allem Mitglieder der LmDR ihr Können. Die Tanzgruppe „Element“ begeisterte mit traditionellen Tänzen, Die Schneiderin und Designerin Alija Kuvatova zeigte in einer Modenschau mehrere ihrer Kreationen. Die Sängerinnen und Akkordeonisten des Folkloreensembles „Kalina“ trugen drei russische Lieder vor.
Das Publikum klatschte eifrig mit und forderte eine Zugabe, aber der Zeitplan war eng. Denn nach dem traditionell-folkloristischen Teil ging es am Abend im Graf-Zeppelin-Haus mit einem Konzert der russischen Popsängerin Nyusha weiter.
Der von unserer Ortsgruppe und dem Kulturbüro Friedrichshafen perfekt vorbereitete dritte Abschnitt der „Russischen Nacht“, ein Disco-Tanzabend mit über 600 Gästen, fand im Foyer des Graf-Zeppelin-Hauses statt. Der Abend wurde umrahmt von Volks- und moderner Musik der Musikgruppe „Assortiment“ unter der Leitung von Oleg Kling.
Gegründet wurde „Assortiment“ 2000. “Musik ist für mich näher als mein Hemd. Ich kann noch so kaputt sein, in meinem Kopf ist nur Musik“, sagt das Mitglied der LmDR, Oleg Kling. Eine besondere Rolle in der Musikgruppe spielt seine Tochter, die Sängerin Diana Kling. „Wir wollen, dass ihr alle einen großartigen Abend erlebt“, begrüßten Oleg und Diana die Tanzenden. Und sie enttäuschten die Disko-Fans, die bis weit nach Mitternacht bestens unterhalten wurden, nicht.
Auch Wilhelm Müller, seit über 30 Jahren Vorsitzender der Ortsgruppe Friedrichshafen, Träger der Katharinen-Medaille der LmDR und Ehrenbürger der Stadt Friedrichshafen, war zufrieden. „Ziel der ‚Russischen Nacht‘ war, den Menschen ein Stück Russland näher zu bringen und Brücken zu bauen“, sagte er.
Wilhelm Müllers Vorfahren stammten aus Asperg im Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, 1812 wanderten sie in den Kaukasus aus. 1987 kam er zurück in die alte Heimat. Wenn Wilhelm spricht, hört man russischen Akzent, aber auch schwäbischen Dialekt. „Man kann den Menschen eine Kultur nicht einfach so beibringen“, sagte er. „Aber wenn man eine Kultur selber erlebt hat, geht das.“
Einen herzlichen Dank sagen wir Monika Martin und Angela Mermann – ohne die beiden wäre fast nichts gelaufen. Ebenso herzlich bedanken wir uns bei Elvira Müller, bei allen mitwirkenden Ehrenamtlichen, den Mitarbeitern des Graf-Zeppelin-Hauses und der Gastronomie des Hauses, die alles perfekt organisiert haben. Ein besonderer Dank geht an die beiden Geschäftsführer des Bodenseefestivals 2018, Katarina Ess und Winfried Neumann.
Das gemeinsame Projekt „Russische Nacht“ des Kulturbüros Friedrichshafen und der Ortsgruppe Friedrichshafen/Bodensee der LmDR hat sich bewährt!
Der Vorstand