„Rhetorik und souveränes Auftreten in der Öffentlichkeit“ in München
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07/07/2022Gründung der ersten deutschen Wolgakolonie
Vor 258 Jahren, am 29. Juni, wurde die erste deutsche Siedlung an der Wolga gegründet.
Nach dem bekannten Manifest von 22 Juli 1763 der russischen Zarin Katharina II sind in den Jahren 1764-1773 ca. 23.000 Bauern und Handwerker aus Deutschen Fürstentümer sowie aus ganz Europa ins Wolgagebiet eingewandert.
So wurde 29. Juni 1764 am rechten Ufer (Bergseite) der Wolga die erste deutsche Kolonie unter dem Namen Moninger gegründet. Das war die südlichste Kolonie an der Wolga. Südlicher wurde später nur Kolonie Sarepta von der bekannten Glaubensgemeinde „Herrnhuter“ gegründet.
Die meisten Kolonisten waren aus Württemberg, Heidelberg, Darmstadt, Zweibrücken und Isenburg mit Pferdewagen aus der damaligen Hauptstadt Sankt-Petersburg an der mittleren Wolga eingetroffen. Die ersten 94 Familien haben sich direkt an der Mündung des Flusses Dobrinka in die Wolga, 32 km nördlicher der heutigen Stadt Kamyschin niedergelassen. 1768 wurde diese Kolonie Dobrinka genannt. Sie hat später auch mehrere Namen bekommen: Nishnjaja Dobrinka (es gibt auch in der Entfernung von 5 km Werchnjaja Dobrinka) und sogar Deutsch Dobrinka. Sie gehörte erst zu Astrachan und seit 1797 zu Saratow. Heute gehört N. Dobrinka zu Kamyschin, Wolgograd Gebiet.
1862 wohnten in N. Dobrinka 2.866 Einwohner in mehr als 200 Häuser. Als die Auswanderung (1875) nach Übersee begonnen hat, haben jedenfalls nicht mehr als 30 Familien diese Kolonie verlassen. Zum Vergleich: Aus der westlichsten Kolonie Frank (ungefähr auch so groß) sind bis 250 Familien nach USA und Kanada ausgewandert.
So wurde 29. Juni 1764 am rechten Ufer (Bergseite) der Wolga die erste deutsche Kolonie unter dem Namen Moninger gegründet. Das war die südlichste Kolonie an der Wolga. Südlicher wurde später nur Kolonie Sarepta von der bekannten Glaubensgemeinde „Herrnhuter“ gegründet.
Die meisten Kolonisten waren aus Württemberg, Heidelberg, Darmstadt, Zweibrücken und Isenburg mit Pferdewagen aus der damaligen Hauptstadt Sankt-Petersburg an der mittleren Wolga eingetroffen. Die ersten 94 Familien haben sich direkt an der Mündung des Flusses Dobrinka in die Wolga, 32 km nördlicher der heutigen Stadt Kamyschin niedergelassen. 1768 wurde diese Kolonie Dobrinka genannt. Sie hat später auch mehrere Namen bekommen: Nishnjaja Dobrinka (es gibt auch in der Entfernung von 5 km Werchnjaja Dobrinka) und sogar Deutsch Dobrinka. Sie gehörte erst zu Astrachan und seit 1797 zu Saratow. Heute gehört N. Dobrinka zu Kamyschin, Wolgograd Gebiet.
1862 wohnten in N. Dobrinka 2.866 Einwohner in mehr als 200 Häuser. Als die Auswanderung (1875) nach Übersee begonnen hat, haben jedenfalls nicht mehr als 30 Familien diese Kolonie verlassen. Zum Vergleich: Aus der westlichsten Kolonie Frank (ungefähr auch so groß) sind bis 250 Familien nach USA und Kanada ausgewandert.