Koordinierung der Ukraine-Hilfe und Diskriminierungserfahrungen
Im Rahmen des Projekts zur Strukturentwicklung der Landsmannschaft
Status: Projekt ist beendet
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ergeben sich für die Ortsgruppen der Landsmannschaft zahlreiche neue Herausforderungen und Handlungsfelder, die in vielen Ortsgruppen bereits großartig gemeistert werden. Aus diesem Anlass hat die LmDR Mitte April 2022 die "Koordinierungsstelle im Rahmen des Projektes zur Strukturentwicklung" eigeführt. In erster Linie beinhaltet das die Koordinierung der Ukraine-Hilfe und eine Anlaufstelle für Deutsche aus Russland, die Diskriminierungserfahrungen machen.
Es handelt sich um ein breit aufgestelltes Tätigkeitsfeld, dass die Anliegen und Bedürfnisse der Mitglieder der Landsmannschaft in den Fokus rückt. Hierzu zählt nicht nur die Unterstützung der vom Angriffskrieg betroffenen Flüchtenden, sondern auch der eigene Umgang mit Anfeindungen und Diskriminierung sowie der Umgang mit Desinformation. Neben konzeptioneller Planung und administrativen Aufgaben gehören dazu auch die Entwicklung und Umsetzung von Multiplikator*innen-Schulungen.
Daraus ergeben sich folgende konkrete Aufgabenfelder:
- Sammeln und Weitergabe relevanter Informationen in Zusammenhang mit dem Angriffskrieg in der Ukraine in enger Zusammenarbeit mit den landsmannschaftlichen Gliederungen, Migrationsberater*innen und Projektleiter*innen;
- Zusammenstellung, Verifizierung und Einordnung der Fälle von Anfeindungen, Diskriminierung und anderweitigen Problemen gegenüber LmDRDeutschen aus Russland;
- Aufklärung der Öffentlichkeit über die Geschichte, die Aussiedlungsgründe und die gegenwärtige Orientierung der Deutschen aus Russland in der Bundesrepublik. Diese Maßnahmen richten sich nicht nur nach Außen, sondern auch ins Innere der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland.
Auch die Vernetzung mit anderen Vereinen und Verbänden mit russischsprachigen Mitgliedern soll gestärkt werden.

Eugenie Frank
Projektleiterin
