In einer freundschaftlichen und konstruktiven Arbeitsatmosphäre fand am 7. April 2018 in Barsinghausen die Jahreshauptversammlung der Landesgruppe Niedersachsen mit Neuwahlen des Landesvorstandes statt. Die 26 Delegierten der landsmannschaftlichen Ortsgruppen aus Niedersachsen und acht Gäste wurden von der Landesvorsitzenden Lilli Bischoff, dem stellv. Bundesvorsitzenden Johann Thießen, der den Bundesvorstand vertrat und auch die Wahlen leitete, und Marc Lahmann, Bürgermeister von Barsinghausen, begrüßt.
Mit überwältigender Mehrheit (nur eine Enthaltung) stimmten die Delegierten der Wiederwahl der seit 2006 amtierenden Landesvorsitzenden Lilli Bischoff (Barsinghausen) zu. Ihr zur Seite stehen in den nächsten drei Jahren die weiteren Mitglieder des Landesvorstandes: Marianna Neumann (Hannover), Helene Moser (Nienburg), Anna Kaufmann (Gifhorn), Alexander Rudi (Wolfsburg), Anna Welz (Hannover), Eugen Major (Göttingen/Osterode), Waldemar Lupp (Wolfsburg) und Alexander Moor (Rotenburg).
Der bisher amtierende Landesvorstand kann auf eine vielfältige landsmannschaftliche Tätigkeit mit mehreren erfolgreichen Projekten, Initiativen und Vorhaben zurückblicken. Vor allem kann als Erfolg verbucht werden, noch mehr Ansehen und Anerkennung gewonnen zu haben.
In ihrer Ansprache berichtete Lilli Bischoff über die vielfältigen Tätigkeitsbereiche der Landsmannschaft in Niedersachsen. Insbesondere ging sie auf die politischen Schwerpunkte der landsmannschaftlichen Aktivitäten und die gute Zusammenarbeit mit der niedersächsischen Landesregierung ein.
Bürgermeister Marc Lahmann lobte in seinem Grußwort die bemerkenswerte Integrationsarbeit der Landsmannschaft vor Ort und landesweit.
Gleich nach der Ankunft in Deutschland 1988 gründete Lilli Bischoff in ihrer Heimatstadt Barsinghausen eine Ortsgruppe der Landsmannschaft und bemühte sich um die soziale und berufliche Eingliederung der Aussiedler und die Familienzusammenführung. Seit Mai 2013 ist sie CDU-Stadträtin in Barsinghausen. Nach wie vor engagiert sie sich in dem von ihr 1995 gegründeten Verein „Kinderhilfe Ukraine“, der sich um Hilfsmaßnahmen für die Opfer von Tschernobyl in Kowel, Ukraine, kümmert und sich um den Kulturaustausch mit der Region bemüht.
Für dieses Ehrenamt zeichnete die Stadt Barsinghausen Lilli Bischoff bereits 1999 aus. Darüber hinaus erhielt sie 2002 den Siegfried-Lehmann-Preis für die Kinderhilfe in der Ukraine. Als Zeichen der Anerkennung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit wurde ihr 2007 das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Johann Thießen würdigte ebenfalls die beispielhaften landsmannschaftlichen Aktivitäten in Niedersachsen und berichtete über die Tätigkeit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland auf Bundesebene.
Die Sozialberaterin Svetlana Judin referierte über das Thema „Neuerungen in der Gesetzgebung beim Datenschutz“, ein Thema, das gerade für Schlagzeilen sorgt.
Abschließend wurde das jahrzehntelange Engagement von Frieda Dercho (Osnabrück) mit einer Urkunde, einem üppigen Blumenstrauß und viel Beifall gewürdigt. Herzliche Glück- und Gesundheitswünsche galten dem Geburtstagskind Amalia Stoppel (Celle), langjähriges Mitglied der Landsmannschaft und aktive Teilnehmerin zahlreicher Kulturveranstaltungen. Sie bedankte sich spontan mit einem gelungenen Ständchen.
Lilli Bischoff dankte den Delegierten für das ihr erneut entgegengebrachte Vertrauen und rief die Ortsgruppen auf, bei der Gestaltung der landsmannschaftlichen Arbeit in Niedersachsen aktiv mitzuwirken und die Chance zu nutzen, den positiven Ruf der Landsmannschaft und ihr Ansehen in Niedersachsen weiter zu stärken.

VadW