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Pressemitteilung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland

Absagen der landsmannschaftlichen Wanderausstellung


Mit großem Bedauern und voller Sorge stellen wir als Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) fest, dass es vermehrt zu Generalisierungen, gepaart mit Unwissenheit über die sehr heterogene Gruppe der Deutschen aus Russland kommt.

Konkret äußert sich das in der gefährlichen und geschichtlich falschen Vermengung der verschiedenen Zuwanderergruppen aus der ehemaligen Sowjetunion. So wird die Gruppe der Deutschen aus Russland häufig pauschal zu „Russen“, die noch dazu staatstreue Putin-Unterstützerinnen und Unterstützer seien. Was wiederum dazu führt, dass Kooperationen mit der LmDR vermehrt abgesagt werden.

Das verdeutlicht, wie wichtig es ist, in der Gesamtgesellschaft für Aufklärung über die Gruppe der Deutschen aus Russland zu sorgen und in den Dialog zu gehen. Die bloße Nicht-Thematisierung bzw. der Ausschluss der LmDR kann nicht die einzige Solidaritätsbekundung der Zivilgesellschaft mit der Ukraine sein. Geschichtliche Realitäten sind komplex und müssen als solche verstanden und bearbeitet werden.

Dazu eine kurze Zusammenfassung der Auswanderungs- und Siedlungsgeschichte der Russlanddeutschen:

  • Im Zuge der Auswanderung von Deutschen in das russische Zarenreich, beginnend Mitte der 1760er Jahre, entstanden die folgenden ursprünglichen Siedlungsgebiete der sehr heterogenen Volksgruppe: - im Wolgagebiet (heute Russland); - am Schwarzen Meer (heute Ukraine); am Dnjepr (heute Ukraine); - im Kaukasus (vor allem Georgien und Aserbaidschan); - in Wolhynien (heute Ukraine); - Bessarabien (heute Moldawien).
  • Mit dem Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der Sowjetunion vom 28. August 1941 „Über die Übersiedlung der Deutschen, die in den Wolgarayons wohnen“ (etwa zwei Monate nach dem Beginn des Angriffskrieges von Nazi-Deutschland gegen die Sowjetunion Stalins), zum Teil aber auch schon davor, begann die Deportation der Deutschen in der Sowjetunion nach Kasachstan und Sibirien, wo sie unter der Aufsicht der Sonderkommandantur standen und zum großen Teil in Zwangsarbeitslager verbracht wurden. Vorsichtige Schätzungen sprechen von einer Gesamtzahl von 480.000 russlanddeutschen Opfern des sowjetischen Terrorregimes in den Jahren von 1917 bis 1948. Um den Historiker Dr. Viktor Krieger zu zitieren: „Eine gravierende Zahl für eine Ethnie, die Anfang der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts lediglich um die 1.35 Millionen Menschen zählte.“
  • Es sei an dieser Stelle vermerkt, dass es den Begriff „Russlanddeutsche“ bis in die 1940er Jahre gar nicht gab. Zu „Russlanddeutschen“ wurden die Deutschen an der Wolga, in der Ukraine, im Kaukasus und in Moldawien erst, als sie bei der Deportation und in den Zwangsarbeitslagern in vergleichbarer Weise zu Opfern des stalinistischen Unrechtssystems wurden.
  • Mit der Massendeportation samt anschließendem Verbot, in die ursprünglichen Siedlungsgebiete zurückzukehren, ist auch zu erklären, dass der weitaus größte Teil der (Spät-)Aussiedler und Aussiedlerinnen aus Sibirien, Kasachstan und den anderen asiatischen Republiken der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland gekommen ist.

Wir als größte Vertretung der Deutschen aus Russland wissen sehr wohl, wieviel Leid Diktaturen und Krieg über die Menschen bringen können. Es gibt kaum eine russlanddeutsche Familie, die von diesem Leid verschont geblieben wäre. Und diese Menschen sollen nun ein weiteres Mal bestraft werden, indem man sie mit dem hanebüchenen Ausdruck „deutsch-russische Community“ belegt und sie pauschal zu Putin-Anhängern erklärt?! Für uns ein geradezu grotesker Vorgang! Wir sind der festen Überzeugung, dass weit über 90 Prozent der Deutschen aus Russland in der Bundesrepublik nichts, aber rein gar nichts mit Putin und Konsorten am Hut haben. Sie vermuten aber, dass in der einseitigen Berichterstattung der Medien latent vorhandene negative Vorurteile gegenüber Deutschen aus Russland ans Tageslicht kommen.

Wir lehnen ebenso wie die von uns vertretenen Menschen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine entschieden ab und sind angewidert, wenn wir Pro-Putin-Demonstrationen sehen. Darüber hinaus sind viele unserer Gliederungen und zahlreiche weitere Mitglieder der LmDR in der Unterstützung ukrainischer Geflüchteter tätig. Um diese Maßnahme möglichst zielführend zu gestalten, haben wir mit Unterstützung des BMI eine zentrale Koordinierungsstelle eingerichtet.

Gerade diese Menschen haben keinerlei Verständnis dafür, dass Präsentationen der Wanderausstellung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, die auf wissenschaftlicher Basis über die Geschichte und Gegenwart der russlanddeutschen Volksgruppe informiert, mit fadenscheinigen Argumenten abgesagt bzw. verhindert werden, wie gerade durch eine Stadtverwaltung und eine Kirchengemeinde geschehen. Für uns als Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ist die Wanderausstellung ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Arbeit, die von zivilgesellschaftlichem Engagement geprägt ist und nicht zuletzt der Beseitigung von negativen Vorurteilen dient, die wir in dieser Presseemittilung angesprochen haben.



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