Vorstandswahlen
01/03/2017Ein gelungener Fastnachtsabend:
01/01/2018Vom 6. bis 11. Juli 2017 wurde in Offenburg auf Initiative der Deutschen National-Kulturellen Autonomie (NKA) der Republik Komi und der Kreis- und Ortsgruppe Offenburg/Ortenaukreis der LmDR der Kulturdialog „Wir sind zehn Jahre zusammen!“ durchgeführt.
Die Delegation aus der Republik Komi wurde von Elena Kopp, Vorsitzende der NKA, und Oleg Strahler, Leiter des Deutschen Kultur- und Geschäftszentrums der Republik Komi, mit dem wir vor zehn Jahren unsere Partnerschaft ins Leben gerufen haben, geleitet.
In der Delegation befanden sich auch Aktivisten der NKA der Republik Komi und engagierte Vertreter der Jugendorganisation der Deutschen der Republik Komi, „WIR“, einschließlich Olga Breise (Usatova), Solistin der Jugendvokalgruppe „WIR“.
Im Kunstatelier „Ladoga“ wurde traditionell ein Abend der Begegnung mit jetzt in Offenburg und Umgebung lebenden Landsleuten aus Syktywkar und anderen Orten der Republik Komi organisiert. Die musikalische Gestaltung des Abends übernahmen der Offenburger Chor der Deutschen aus Russland, „Jungbrunnen“, und Olga Breise, die mit ihren Darbietungen zu begeistern wussten.
Im Mittelpunkt des Aufenthalts stand die Teilnahme der Gäste am Offenburger Internationen Fest, das am 8. und 9. Juli auf dem Marktplatz stattfand.
Die Delegation aus Komi präsentierte ihre Republik während des Festes mit einem thematischen Info-Stand und einer Fotoausstellung. Auch die Kreis- und Ortsgruppe Offenburg/Ortenaukreis der LmDR und der Chor „Jungbrunnen“ waren mit ihren Präsentationen auf dem Marktplatz vertreten. Dabei wurde unsere intensive Partnerschaft, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiert, mit vielen Exponaten würdig vorgestellt.
Die Gäste aus der Republik Komi und einige Sängerinnen unseres Chores „Jungbrunnen“ waren in nationale Trachten gekleidet, was zusätzlich die Aufmerksamkeit auf ihre Präsenz lenkte und eine Basis für Gespräche bot. Die Gäste nahmen außerdem am bereits zum zweiten Mal organisierten Zug der Kulturen teil.
Die Delegation aus der Republik Komi wurde von der Oberbürgermeisterin der Stadt Offenburg, Edith Schreiner, in ihrem Begrüßungswort offiziell vorgestellt. Im Namen der Gäste begrüßte Oleg Strahler die Festbesucher. Er überreichte OB Edith Schreiner die offizielle Einladung von Valerij Koslov, Oberbürgermeister von Syktywkar, zu einem Besuch im Juni 2018 während der Tage der Stadt Syktywkar.
Wie schon vor zwei und vier Jahren nahmen der Chor „Jungbrunnen“ und Olga Breise am Kulturprogramm des Festes teil. Unser Chor trat direkt vor der offiziellen Eröffnung des Internationalen Festes auf, was seine Anerkennung und Wertschätzung in der Stadt hervorhob. Das wurde auch von Moderator Norbert Großklaus und im Begrüßungswort der Oberbürgermeisterin betont. Sowohl der emotionale Auftritt des Chores als auch die Darbietung der jungen Solistin im Nachmittagskulturprogramm wurden mit Ovationen des Publikums belohnt.
Die Stadtverwaltung Offenburg organisierte einen Empfang für unsere Gäste. Bürgermeister Hans-Peter Kopp sprach mit den Leitern und anderen Vertretern der Delegation aus der Republik Komi und der Ortsgruppe Offenburg und zeigte Interesse an der Entwicklung unserer partnerschaftlichen Beziehungen.
Unvergessliche Eindrücke nahmen die Gäste vom gemütlichen Zusammensein mit dem Vorstand der Kreis- und Ortsgruppe Offenburg/Ortenaukreis und dem Chor „Jungbrunnen“ am Lagerfeuer in der Blockhütte in Hohberg-Hofweier mit, das trotz des regnerischen Wetters von lebhaften Diskussionen zum Thema Partnerschaft, gemeinsam gesungenen Liedern und fröhlichen Tänzen begleitet wurde.
Die Durchführung des Kulturdialogs in Offenburg war eine weitere wichtige Etappe in der Entwicklung der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen der Kreis- und Ortsgruppe Offenburg/Ortenaukreis und der NKA der Republik Komi. Man kann die Bedeutung dieser partnerschaftlichen Beziehungen und die Rolle der Russlanddeutschen als Vermittler bei den wirtschaftlichen, kulturellen und partnerschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation nicht bestreiten. Schließlich werden solche Maßnahmen nicht umsonst vom Bundesministerium des Innern finanziell unterstützt.
Während der XIV. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz „Impulse für die deutsch-russischen Beziehungen“, die im Juni dieses Jahres in Krasnodar durchgeführt wurde, sagte Außenminister Sigmar Gabriel: „Auch in schwierigen Zeiten sollte der Dialog nie unterbrochen werden. Nur so kann man Vertrauen beibehalten, nur so kann man friedlich Probleme lösen.“ Und die Außenministerien der beiden Staaten haben den Beginn des Kreuzjahres der Deutsch-Russischen Regionspartnerschaften 2017/2018 ausgerufen.
Diese Initiative wurde vom Deutsch-Russischen Forum unterstützt. Dabei hob der Leiter des Deutsch-Russischen Forums, Matthias Platzeck, hervor: „Eine friedliche Zukunft hängt von partnerschaftlichen Beziehungen ab. Alle wissen, dass es in der Geschichte keinen Konjunktiv gibt, und wir müssen daraus unsere Schlüsse ziehen. Wir leben in schwierigen Zeiten, und gerade jetzt sind deutsch-russische Initiativen symbolisch für unsere Partnerschaft.“
Georg Stößel