„Angekommen – angenommen“. Unter diesem Titel stand in diesem Jahr der Begegnungstag für Aussiedler in Leipzig (Sachsen) am 27. Mai, an dem sich auch unsere Ortsgruppe beteiligte.
Der Aussiedlertag wurde von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland veranstaltet und fand im Rahmen des „Leipziger Kirchentages auf dem Weg“ statt.
Für diesen Tag wurde ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Das feierliche Programm in der St. Nikolai-Kirche wurde mit einem Gottesdienst und einer Predigt vom Landesbischof Dr. Carsten Renzing eröffnet. In den Räumen dieser Kirche begann ein historisches Ereignis in den 1990er Jahren – eine Bewegung für die Vereinigung Deutschlands.
Der Gottesdienst wurde musikalisch durch den Chor des Interkulturellen Vereins „Mostik“ aus Deggendorf (Bayern) begleitet. Tief berührt wurden alle Anwesenden insbesondere von dem Lied „Верую“ („Ich glaube“). Dieses Stück wurde wie auch die anderen Lieder von dem Chor dreistimmig gesungen. Das Orgelspiel von Gabriele Wadewitz begleitete den Gottesdienst.
Nach dem Gottesdienst folgte im Festsaal des Neuen Rathauses eine Festveranstaltung zur Würdigung der Integrationsleistung von Aussiedlern, bei der ein Film mit Interviews von Aussiedlern (Produktion: Ronny Kretschmer) gezeigt wurde. Im Zuge der Veranstaltung traten Aussiedlergruppen mit ihren kulturellen Beiträgen auf der Stadtbühne auf.
Ungewöhnlich und attraktiv war diesmal die große Kaffeetafel, die von einer Gruppe aus Torgau unter der Leitung von Christine Rothe organisiert wurde und viele Aussiedler und Vertreter der Aufnahmegesellschaft an einem Tisch versammelte. Die Kaffeetafel belegte den Großteil einer Straße in der Leipziger Altstadt.
Auch ein spannendes Programm mit unterschiedlichen Angeboten für Familien mit Kindern war für den Tag vorbereitet worden. Man hatte das Gefühl, dass wir Aussiedler in der Tat angenommen sind und dass den Worten von Gremien Taten gefolgt sind.
Im Namen der Ortsgruppe Magdeburg und der vielen Aussiedler, die am 27. Mai zum Begegnungstag nach Leipzig gekommen sind, sage ich ein herzliches Dankeschön Friedemann Oehme (Oberkirchenrat), Dr. Carsten Rentzing (Landesbischof), Pfarrer Edgar L. Born (Konferenz der Aussiedlerseelsorge der Evangelischen Kirche Deutschlands), Cordula Haase (Pfarrerin, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland), Christine Rothe (Pfarrerin i.R., Evangelische Kirche in Mitteldeutschland), den Pfarrern Jan Schober und Bernard Stief sowie Alita Liebrecht. Mein großer Dank gilt auch dem Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Sachsen, Dr. Fritz Jaeckel.
Ein besonderer Dank geht an die Kinder und Jugendlichen der Ortsgruppe, die mit ihrem kulturellen Beitrag auf der Bühne beteiligt waren: Daniela Zadoin (Sologesang), die Tanzgruppe unter der Leitung von Lilli Kohl mit Katja und Angelika Budilov, Lisa Cherepanova und Lisa Varkentin (Kasachischer Tanz „Jasmin“ und Deutsche Polka).
Elena Klein, Vorsitzende