Verbandstagung des BdV Hessen:
01/01/2019Regionalforum der Otto Benecke Stiftung e. V.:
01/04/2019Eine unvollendete Bildergeschichte“
Am 2. Februar 2019 nahmen hessische Multiplikatoren an der Eröffnung der Ausstellung „Das Deutsche Wolgagebiet. Eine unvollendete Fotogeschichte“ im Hanauer Rathaus teil. Die Ausstellung wurde von der hessischen Landesbeauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, eröffnet.
Gemeinsam mit dem in Moskau ansässigen Internationalen Verband der Deutschen Kultur (IVDK) hatte die „Moskauer Deutsche Zeitung“ die Wiederkehr des 100. Jahrestags der Gründung der Deutschen Autonomie an der Wolga im vergangenen Herbst zum Anlass genommen, eine Ausstellung zu konzipieren, die sich diesem Thema widmet.
Olga Martens, stellvertretende Vorsitzende des IVDK, sprach ein Grußwort zur Ausstellung, in dem sie die Bedeutung der generationenübergreifenden mündlichen Überlieferung der Ereignisse in den Familien hervorhob. Anhand seltener bildlicher Zeugnisse wird die untergegangene Wolgarepublik wieder lebendig.
„Die historischen Aufnahmen lassen den Alltag der Menschen damals an der Wolga für den Betrachter wiederaufleben und dokumentieren die wechselhafte Geschichte des autonomen Gebietes der Wolgadeutschen“, fasste Margarete Ziegler-Raschdorf in ihrer Eröffnungsrede zusammen.
Nachdem sie erstmals in der russischen Hauptstadt Moskau zu sehen war, wird die Bilddokumentation seither als Wanderausstellung in verschiedenen Orten in Deutschland gezeigt. Sie war bereits in Bayreuth und Wiesbaden zu Gast. Seit dem 2. Februar gastiert sie vorübergehend in Hanau.
Organisiert wurde dies vom Bund der Vertriebenen in Hanau, der von Schülerinnen und Schülern des Karl-Rehbein-Gymnasiums mit großem Engagement unterstützt wurde.
Die Landesbeauftragte sprach dem stellvertretenden Vorsitzenden des BdV Hanau, Lothar Streck, und der Stadt Hanau für die Ausrichtung ihren herzlichen Dank aus. Ganz besonders dankte sie dem Geschichts-Leistungskurs der 12. Klassenstufe und dem Q-3-Kurs der Abiturienten der Karl-Rehbein-Schule um die Lehrkräfte Markus Harzer und Lars Pätzold, die nach einer intensiven Aufarbeitung der Materie im Unterricht die Ausstellung um zwei weitere Texttafeln ergänzt und mit zusätzlichen Informationen bereichert hatten.
„Es ist sehr schön und trägt zum gegenseitigen Verstehen bei, wenn sich gerade junge Menschen mit der Geschichte und Kultur sowohl der Heimatvertriebenen als auch der Spätaussiedler beschäftigen. Für dieses Interesse möchte ich Ihnen und Ihren Lehrkräften herzlich danken!“, führte Margarete Ziegler-Raschdorf aus.
Unter den zahlreichen Gästen, die zur Eröffnung gekommen waren, befanden sich auch der Vizekonsul der Russischen Föderation, Andrei Bassow, sowie viele Vertreter der LmDR und der Deutschen Jugend aus Russland (DJR).
Dadurch wurde die Veranstaltung nicht nur zur Erinnerung an die Geschichte der Wolgadeutschen, sondern auch zum regen Austausch über mögliche gemeinsame Projekte in der Zukunft genutzt, die dazu beitragen sollen, das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen von einheimischen Jugendlichen und zugewanderten jugendlichen Spätaussiedlern zu fördern.
Aus der Pressemitteilung der Landesbeauftragten Margarete Ziegler-Raschdorf.