Zum 22. Mal fand 2018 die „Journey to the Homeland“ („Reise in die Heimat“) von in den USA lebenden Nachkommen der Russlanddeutschen statt. Die Reise wurde durch die German Heritage Society Collection der North Dakota State University veranstaltet und durch den langjährigen Direktor der Germans from Russia Heritage Collection, Michael Miller, und seinem Kollegen Jeremy Kopp organisiert.
Die Organisatoren bieten durch die „Reise in die Heimat“ Russlanddeutschen aus den Vereinigten Staaten und Kanada die Möglichkeit, die Spuren ihrer Vorfahren zu verfolgen.
Die Landesgruppe Berlin-Brandenburg der LmDR war erfreut, die Gruppe am 18. Mai in der Aussiedlerberatungsstelle in Berlin-Reinickendorf willkommen heißen zu dürfen.
Es war ein milder Spätfrühlingsabend, den ein musikalisches Quartett unter der Leitung von Vladimir Gretschmann begleitete. Es wurde in deutscher, russischer und ukrainischer Sprache die Liebe zur Heimat besungen. Viele russlanddeutsche Lieder wurden von unseren Vorfahren über die Kolonien nach Übersee gebracht, sodass bei so manchem Lied trotz der Sprachbarriere mitgesungen und geschunkelt wurde.
Im Mittelpunkt des Abends stand die Auswanderungsgeschichte unserer Vorfahren. So berichtete Wayne Garman aus Allan, Saskatchewan, über die Ausreise seiner Vorfahren aus der Ukraine in die Vereinigten Staaten und nach Kanada.
Lilli Selski und Alexander Rupp von der Landesgruppe BerlinBrandenburg sprachen über das Leben als Deutsche in der Sowjetunion und die Aussiedlung nach Deutschland.
Es war ein wunderbarer, kurzweiliger Abend mit Freunden. Wir freuen uns über die Verbundenheit der Russlanddeutschen über die Landesgrenzen hinaus!

D. Taurenis