Die Härtefallregelung für Spätaussiedler in Rente
19/01/2023Bildungsreise nach Augsburg am 24.-26.02.
01/02/202330 Jahre Spätaussiedler in Bayern und vier Jahre BKDR
Dr. Markus Söder und Staatsministerin Ulrike Scharf trafen sich in Nürnberg
Am 27. Januar 2023 haben der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, an der Veranstaltung anlässlich 30 Jahre Spätaussiedler in Bayern sowie vier Jahre Bayerisches Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) Nürnberg teilgenommen. Das Treffen wurde vom BKDR in Kooperation mit der Landesgruppe Bayern der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V. initiiert. Durch das Programm führte Waldemar Eisenbraun (BKDR-Geschäftsleitung und Kulturreferat).
Als weitere Ehrengäste waren Sylvia Stierstorfer, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Vertriebene und Aussiedler, Dr. Wolfgang Freytag (Sozialministerium), der BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius, Ewald Oster, Vorsitzender des Trägervereins Kulturzentrum der Deutschen aus Russland e. V. des BKDR und Vorsitzender der Ortsgruppe Schweinfurt der LmDR e. V., Valentina Wudtke, die amtierende Landesvorsitzende der Landsmannschaft in Bayern und Dr. Viktor Krieger, wissenschaftlicher Mitarbeiter des BKDR, anwesend. Der Einladung der Veranstalter folgten fernerhin zahlreiche weitere Persönlichkeiten aus der Politik und Öffentlichkeit sowie Deutsche aus Russland aus mehreren Ortsgliederungen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland bayernweit.
Auf der Suche nach einer Heimat kommen seit über sieben Jahrzehnten Deutsche aus der ehemaligen Sowjetunion und deren Nachfolgestaaten nach Deutschland – die wechselhafte russlanddeutsche Geschichte ist ein Teil der gesamtdeutschen Geschichte. Vor 30 Jahren (1.1.1993) trat ein Gesetz in Kraft, der auch Russlanddeutsche im amtlichen Sprachgebrauch zu Spätaussiedlern (bis zum 31.12.1992 Aussiedler) machte und einen Paradigmenwechsel beim sogenannten Kriegsfolgenschicksal bedeutete. Mit der ermöglichten Ausweitung der Aufnahme bekamen viele Familien die Chance trotz der Ausreise zusammenbleiben.
Die Jahre 1993 bis 1995 gehörten mit über 200.000 Zuwanderern mit russslanddeutschen Wurzeln pro Jahr zum Höhepunkt ihrer Zuwanderung überhaupt. Über 1.630.000 Personen, mehr als die Hälfte der hierzulande heute lebenden Russlanddeutschen, kamen gerade in den 1990er Jahren. Auch die Zuwanderung nach Bayern war in dieser Zeit am stärksten. Heute leben hier an die 400.000 Aussiedler und Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.