Das Engagement mehrerer Landes-, Kreis- und Ortsgruppen der LmDR sowie der Mitarbeiter*innen der Migrationsberatungsstellen und der Bundesgeschäftsstelle, der Projektleiter*innen und Ehrenamtlichen im Bereich Ukraine-Hilfe läuft aktiv weiter.
Neben Begleitung bei Behördengängen, Arzt- und Krankenhausbesuchen, Beratung in wichtigen Lebensfragen und Aufklärung über die örtlichen Gegebenheiten, Unterstützung bei der Suche nach einem Sprachkurs und einer dauerhaften Unterkunft werden nun in vielen Landes-, Orts- und Kreisgruppen (wie z. B. in München, Straubing, Pforzheim, Bremen usw.) Zusammenkünfte, Treffen sowie gemeinsame Ausflüge mit den ukrainischen Geflüchteten organisiert.
Im Juni wurde von der OKG Chemnitz eine Exkursion in die Stadt Gotha in Thüringen unternommen, woran zusammen mit den Landsleuten auch ukrainische Geflüchtete teilgenommen haben. Auch von der OKG Regensburg wurde eine Stadtführung durch Regensburg organisiert, zu der über 60 Teilnehmende kamen – darunter auch Geflüchtete aus der Ukraine, für die aus dem Deutschen ins Ukrainische übersetzt wurde. Eine Städtereise nach Münster sowie ein Ausflug zum Blumenpark Keukenhof (Holland) wurden vom Ortsverband Osnabrück angeboten. Als weitere deutsch-ukrainische Veranstaltung wurde eine "historische Stocherkahnfahrt" auf dem Neckar in Tübingen von der OKG Neckaralb/Tübingen“ für Geflüchtete aus der Ukraine organisiert.
Auch das Kulturangebot der LmDR vor Ort ist ziemlich vielfältig. So bietet die Landesgruppe Bremen jeden Dienstag von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr im AWO „Treff*Waschhaus“ (Ludwig-Beck-Strasse 2a) einen Mal- und Bastelkurs unter dem Motto „Normalität schaffen“ für ukrainische Geflüchtete und Migrant*innen an. Um den Kindern zu ermöglichen, ihre Sorgen und Ängste schneller zu vergessen, hat für sie auch die OKG Karlsruhe Musik-, Malen- und Bastelaktivitäten sowie eine spielerische Sprachförderung angeboten.
Auch die Ortsgruppe Regensburg engagiert sich für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine ganz aktiv und vielfältig. Andreas Belser organisierte Kleinbusse und Fahrer, die Hilfsgüter in die Ukraine gebracht und auf der Rückfahrt geflüchtete Menschen mitgenommen haben. Darüber hinaus werden die Geflüchteten auch in Freizeitangebote eingebunden. Seit dem 5. Mai 2022 bietet die OKG jeden zweiten Donnerstag von 16:00 bis 18:00 Uhr eine telefonische Sprechstunde an.
Neben anderen Aktivitäten führt auch die Landesgruppe Niedersachsen Organisation von Schulbesuchen sowie Bildungs- und Freizeitangebote durch – wie beispielsweise ein Besuch mit Führung durch den Niedersächsischen Landtag für Kinder. Ebenso kümmert sich die Landesgruppe um die in Kowel verbliebene Zivilbevölkerung. Um diese mit Hilfsgütern zu versorgen, wurden bereits mehrere große LKWs, jeweils beladen mit 20 Tonnen Hilfsgütern wie Kleidung, Schuhe, Hygieneartikeln, Desinfektionsmittel, Babysachen, Schreibartikel oder Süßigkeiten auf den Weg nach Kowel gebracht. Die Ladungen wurden zum größten Teil durch die einheimische Bevölkerung der Region Hannover gespendet und gesammelt.
Viele Orts- und Kreisgruppen der LmDR haben mit eigenen Kräften auch Deutschkurse für Flüchtlinge organisiert. Beispielsweise findet seit April 2022 im Jugendhaus Mössingen ein „Basis-Deutschkurs für Flüchtlinge aus der Ukraine“ statt. Für Kinder gibt es eine Kinderbetreuung parallel zu den Kursen. Dank der Initiative der Kreisgruppe Hattingen nehmen rund 60 Ukrainer und 30 Menschen aus Afghanistan, Syrien und afrikanischen Ländern an einem Deutschgrundkurs vier Tage in der Woche teil. Ein ähnlicher Kurs für Geflüchtete aus der Ukraine „Deutsch lernen macht Spaß“, geleitet von Thomas Horst, findet seit April ebenso in Wuppertal statt. Auch in Chemnitz wird ein Sprachkurs für Flüchtlinge zweimal pro Woche durchgeführt, wobei auch Kinderbetreuung durch Mitglieder der Ortsgruppe Chemnitz angeboten wird.
Auch einzelne Mitglieder mehrerer LmDR-Ortsgruppen (wir können hier leider nicht alle nennen) machen alles Mögliche, um den kriegsbedingt angekommenen Ukrainer*innen das Leben in einem fremden Land zu erleichtern. So nimmt Waldemar Husch aus der Ortsgruppe Rottweil seit Anfang März Geflüchtete in seinem Haus in Bad Dürrheim auf sowie unterstützt sie durch Dolmetschen, Organisation materieller Dinge oder behördliche Gänge. Auch der gesamte Vorstand der Kreisgruppe Rottweil hilft den ukrainischen Flüchtlingen mit Spenden.
Und das sind nur einige Angebote und Aktionen, welche von LmDR auf allen Ebenen hauptsächlich ehrenamtlich initiiert und durchgeführt werden. Dafür möchten wir uns bei allen unseren Landsleuten nochmal herzlich bedanken!